Gelassenheit ist der Schlüssel für eine entspannte Pflegesituation in der Angehörigenpflege
Gelassenheit ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die man entwickeln sollte, wenn man in einer Pflegesituation ist. Gelassenheit hilft nicht nur der Person, die pflegt, sondern auch der Personen, die gepflegt wird.
Gelassenheit ist fast so wichtig wie die Luft zum Atmen. Gelassenheit ist wie das Öl in einem Motor. Gelassenheit hilft uns schlichtweg besser,
länger, gesünder und mit deutlich weniger Stress, insbesondere auch in der Pflegesituation, zu leben. Gelassenheit lässt uns in allen Lebensbereichen besser werden. Aber warum ist Gelassenheit denn nun so wichtig? Nun, ich zeige es dir:- Du kannst mehr du selbst sein
- Du kannst besser mit Stress umgehen. Vergiss nicht, die Pflege eines Zugehörigen kann sehr anstrengend sein
- Gelassenheit hilft dir, deine Beziehungen zu verbessern. Dies wirkt sich auch positiv auf die Beziehung zwischen Pflegendem und Gepflegtem aus 😉
- Gelassenheit hilft dir, positiv durchs Leben zu gehen
- Durch Gelassenheit lernst Du, Dein Leben zu genießen
- Mit Gelassenheit kannst du auch besser mit Schicksalsschlägen umgehen. Auch Pflegebedürftigkeit ist eine Form von Schicksalsschlag.
Machen wir es einfach: wer gelassen lebt, lebt deutlich besser und in der Regel auch deutlich gesünder und länger.
Doch was genau ist denn nun diese Gelassenheit und vor allem, wie kann ich gelassener werden?
Gelassenheit ist weder eine Gabe, noch eine „Ist-mir-doch-egal“-Einstellung.
In Wirklichkeit bedeutet Gelassenheit Folgendes:
“Gelassenheit ist die Fähigkeit, deine innere Haltung zu ändern und so innere Ruhe herzustellen.”
Wikipedia schreibt dazu:
“Gelassenheit, Gleichmut, innere Ruhe oder Gemütsruhe ist eine innere Einstellung, die Fähigkeit, vor allem in schwierigen Situationen die Fassung oder eine unvoreingenommene Haltung zu bewahren. Sie ist das Gegenteil von Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität und Stress.
Wenn du dich zum Beispiel darüber aufregst, dass die zu pflegende Person jetzt gerade nicht aufstehen möchte, weil es “eigentlich Zeit dazu ist”, denkt sich ein gelassener Mensch, wie schön es ist, noch etwas Zeit zu haben, um runter zu kommen, etwas anderes dafür zu erledigen oder Zeit zu h
Die Person weiß, dass sich die Situation, die sie gerade aufregt, unruhig macht auch durch seine Aufregung nicht schneller auflöst und macht das Beste daraus.aben sich emotional auf den Tag positiv einzustimmen.
Gelassenheit lernen – das geht!
Gelassenheit kann nur da gelernt werden, wo es auch Situationen gibt, in denen man gelassen bleiben kann. Es sind also die Situationen, die uns immer wieder herausfordern und in denen wir üben können, gelassen zu bleiben. Es ist eine Art Konfrontation mit unserer inneren Unruhe, Aufgeregtheit, Nervosität oder Stress. Gelassenheit ist quasi wie ein Segel, das dir nur etwas nützt, wenn der Wind geht.
Deshalb möchte ich dir hier zeigen, wie du in deinem bestehenden (Pflege-) Alltag dauerhaft gelassener werden kannst:
1. Entspann Dich doch einfach mal…
Entspannung ist Zwar nicht das selbe wie Gelassenheit, aber nützt ungemein und ist ein erster Schritt zur Gelassenheit. Entspannen kann man etwa im Rahmen von Wellnessangeboten, also zum Beispiel bei einer Hot-Stone-Massage. Allerdings kommt wahre Gelassenheit von Innen. Darum solltest Du Dir Entspannungsmethoden eineignen – und nutzen diese um zu entspannen. Ist Dein Körper erstmal entspannt, wirst Du schnell merken, dass sich auch Dein Geist entspannt. Du wirst innerlich ruhiger und gelassener und kannst Dich dann weiter mit Deiner Einstellung beschäftigen.
2. Lerne einen besseren Umgang mit Stress
Stressbewältigung ist ein wesentlicher Faktor für Gelassenheit.
3. Pflanze Gelassenheit in deinem Leben und lasse sie wachsen
Ja, es gibt sie. Mittel und Wege, um dauerhaft ruhiger und gelassener zu werden. Sie sind sogar recht einfach. Dazu gehören so Techniken wie Progressive Muskelentpannung, Powernapping, Wellness (ja, tu Dir immer mal wieder was Gutes – und lass andere die Pflege übernehmen!)
Die Kunst ist, diese Dinge regelmäßig anzuwenden bzw. sie in den (Pflege-) Alltag einzubetten. Wenn dir das gelingt, hast du eine stabile Basis für Ausgeglichenheit.
4. Du kannst lernen, wie Du in jeder Situation die Ruhe bewahren kannst
Denk dran: Die Situation wirst Du so schnell nicht ändern können, aber die Art und Weise, wie Du darauf reagierst. Manche Ereignisse im Leben bringen uns total aus der Fassung. Da helfen dann weder Entspannungsübungen, noch das Wissen darum, wie Stress funktioniert.
Aber es gibt auch hier wirkungsvolle Ansätze.
Jetzt wird es allerdings etwas anspruchsvoller. Denn diese Ansätze finden einzig und allein in deinem Kopf statt. Diese Ansätze haben viel dem Thema “Loslassen” zu tun. Dazu muss man ein paar Dinge wissen – und akzeptieren. Eins der wichtigsten Dinge zu lernen ist:
Nicht alles liegt in meiner Macht!
Zu den Dingen, die nicht in deiner Macht liegen zählen zum Beispiel:
– Dein Körper und deine Gesundheit, sowie der Deines Partners, Deiner Partnerin
– Dein Besitz
– Der Umgangston deiner Kollegen
– Dein Ansehen
– etc.
Es gäbe noch so viel zu dem Thema zu schreiben… Wir werden immer mal wieder Anregungen geben – wie Du Gelassenheit lernen kannst….ringt nichts, sich über all diese Dinge zu viele Sorgen zu machen oder sich aufzuregen, denn man hat es letztlich nicht selbst in der Hand.
Mir bewusst zu machen, dass ich viele Dinge einfach nicht beeinflussen kann, sorgt oft schon für eine grundlegende Entspannung.
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